Kartenlegen nach alter Tradition
Skatkarten
Das Kartenlegen mit den Skatkarten (französisch "Ecartere`") hat eine sehr alte Tradition. Berichtet wird, dass sie bereits im 13. Jahrhundert entwickelt wurden. In Deutschland sind die Skatkarten um das 18. Jahrhundert nachgewiesen und waren als Wahrsagekarten sehr bekannt und beliebt. Das Wissen über die traditionellen Bedeutungen der einzelnen Skatkarten, wurde über Jahrhunderte weiter vermittelt. Das Deuten der Skatkarten ist sehr umfangreich und speziell. Es erfordert viel Übung und Erfahrung. Heutzutage gibt es nur noch wenige Menschen, die das Legen und Deuten der Skatkarten, nach alter Tradition, beherrschen.
Lenormandkarten
Marie Anne Lenormand (1772 - 1843) war in Frankreich eine berühmte Wahrsagerin und Kartenlegerin. Selbst Kaiser und Könige fragten sie um Rat. Nach ihrem Tod, wurde 1850 das "Petit Lenormand" Kartendeck in Deutschland veröffentlicht. Es wurde ihr zu Ehren nach ihr benannt, aber nicht von ihr erfunden. Sie selbst legte mit dem "Petit Elliett" Kartendeck, dass in den 1790 er Jahren von "J.-F. Alliette" entworfen wurde. Allerdings hatte dieses Kartendeck wenig Ähnlichkeit mit den Lenormandkarten, wie sie uns heute in vielen unterschiedlichen Varianten zur Verfügung stehen. Dennoch gebührt ihr dieser Nachlass, denn sie hat, trotz zahlreicher Anklagen und Gefängnisaufenthalte, zu dieser Wahrsagekunst gestanden und so das Kartenlegen "gesellschaftsfähig" gemacht. Die Lenormandkarten sind bis heute sehr beliebt, da sie relativ einfach zu verstehen und zu erlernen sind. Wenn man sich näher mit ihnen beschäftigt, erhält man gute Aussagen und kann auch tiefgreifendere Zusammenhänge deuten.